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Freitag 12.04.19

Nibelungen



Mittwoch 10.04.19

Nibelungen



Mittwoch 10.04.19

Zuhause ist Krieg

„Kareschi! Die Stadt, aus der ich komme, liegt am Meer.“



Dienstag 09.04.19

Zuhause ist Krieg

„Kareschi! Die Stadt, aus der ich komme, liegt am Meer.“



Sonntag 07.04.19

Reutlinger Melange

50. Jubiläum!
Literarische Köstlichkeiten bei Kaffeehaus-Musik vom »ensemble narcissus«, Kaffee und Kuchen



Samstag 06.04.19

Nibelungen



Samstag 30.03.19

Der Chinese

Die Zukunft: In Deutschland herrscht Öko-Wohlstand für alle, die verhasste EU gibt es nicht mehr. China dagegen ist wirtschaftlich und politisch am Ende: Ausgewählte Chinesen werden daher in deutsche Familien eingeladen um deren vorbildlich-harmonische Lebensweise zu adaptieren. Herr Ting analysiert Erfinder Alexander und dessen Ehefrau Gwendolyn. Die mitgebrachten chinesischen Plastikspielsachen jedoch berauschen die Kinder und bringen damit das Familienidyll gefährlich ins Wanken. Dann beginnt auch noch der mit Smartphone und Aufputschmitteln ausgestattete Ting sich für Alexanders Erfindungen zu interessieren. Ist er womöglich ein Spion der chinesischen Regierung? Warum fangen die Kinder plötzlich an zu revoltieren? Und wie wird man diesen chinesischen Störenfried wieder los? Benjamin Lauterbach entwirft ein irrwitziges Szenario eines vorstellbaren, zukünftigen Deutschlands, eine dystopische Groteske über den möglichen Erfolg rechtspopulistischer und isolationistischer Strömungen.



Freitag 29.03.19

Gute Nachbarn

Spät in der Nacht sitzen Jennifer und Bob Jones auf ihrer Veranda und langweilen sich ein wenig miteinander. Die idyllische Ruhe wird durch den Besuch ihrer neuen Nachbarn John und Pony gestört, die wie Jennifer und Bob auch Jones heißen. Es entspinnt sich ein unbeholfenes erstes Kennenlernen mit peinlicher Stille, missverstandenen Witzen sowie einem toten Eichhörnchen unter dem Gartentisch. Szene für Szene begegnen sich diese Menschen, sie offenbaren sich, blamieren sich, echauffieren sich und versuchen dabei eigentlich nur, ganz normale Menschen zu sein. Die Banalität des Normalen wird durch Bobs Erkrankung gebrochen, die sich bald auch auf John auszuweiten scheint. Die neurologische Krankheit beeinflusst Aufmerksamkeitsspanne, Geduld wie Motorik, und so begeben sich die beiden Männer auf die Suche nach ihren verloren gegangenen Gedanken und Wörtern.
Autor Will Eno konfrontiert uns ebenso tiefsinnig wie hintergründig komisch mit der Absurdität des Lebens und der Spannweite des Todes.



Donnerstag 28.03.19

Malala

Malala, ein junges Mädchen aus Pakistan, freut sich auf die Schule, denn sie will viel lernen. Sie erzählt uns von der Schule und ihrem Leben im Swat-Tal in Pakistan, in dem seit 2004 die fundamentalistischen Taliban wüten. Die Taliban verbieten den Mädchen zur Schule zu gehen, Bücher zu lesen, zu tanzen, zu singen, Musik zu hören, zu lachen und zu feiern. Alle Frauen und Mädchen müssen Burkas tragen und die Frauen müssen zu Hause bleiben, um für den Mann da zu sein ohne zu klagen. Die religiösen Extremisten scheuen nicht davor zurück, Schulen anzugreifen und Mädchen zu töten, die sich ihrem Verbot widersetzen. Malala wird im Schulbus angeschossen und überlebt nur knapp. Doch sie lässt sich nicht einschüchtern, sie macht öffentlich auf das Schicksal der Mädchen in Pakistan aufmerksam und wird so zur Botschafterin für das Recht auf Bildung und zur jüngsten Friedensnobelpreisträgerin.



Donnerstag 28.03.19

Michael Kohlhaas

Kleists berühmte Novelle erzählt die sehr heutige Geschichte eines Menschen, dessen Welt angesichts des ihm geschehenen Unrechts aus den Fugen gerät. Es ist leicht, sich von Bildern der Gewalt bei Demonstrationen und Aufständen zu distanzieren. Aber wie würden wir auf die Zerstörung unseres Weltbilds reagieren? Würden wir auch Gerechtigkeit mit Gewalt erzwingen? Würden wir zu Rebellen oder zu Terroristen?
Michael Kohlhaas, ein reisender Pferdehändler, muss an einem Schlagbaum zwei seiner Rappen als Pfand zurücklassen. Als er sie auf der Heimreise abholen will, berichtet ihm sein Knecht, dass man ihn davon abhielt die Pferde zu versorgen, ihn verprügelte und verjagte. Kohlhaas fordert vor Gericht Schadensersatz. Als seine Verhandlung gegen ihn entschieden wird, nimmt Kohlhaas das Recht selbst in die Hand. Er, ein unauffälliger Mann, kündigt seinen Vertrag mit der Zivilisation auf und verschreibt sich der Barbarei: „Es soll Gerechtigkeit geschehen, und gehe die Welt darüber zugrunde!“