Theater Heilbronn

 (0 Bewertung)

„Der Ehrgeiz, ein Theater zu besitzen, ist der Ehrgeiz, eine Stadt zu sein.“ Mit diesem Zitat seines ehemaligen Darmstädter Amtskollegen bekräftigte Oberbürgermeister Helmut Himmelsbach aus Anlass des 25jährigen Bestehens des Theaters am Berliner Platz den Anspruch der Stadt Heilbronn, ihre lange und gute Theatertradition zu pflegen. Eine Tradition, die vor allem immer wieder vom großen Engagement der Bürgerinnen und Bürger dieser Stadt geprägt ist, ein Theater zu haben und es zu beleben. Alle drei Theaterbauten, die in Heilbronn errichtet wurden, 1844, 1913 und 1982, sind dank der Hartnäckigkeit und des finanziellen Engagements der Menschen in dieser Stadt zustande gekommen. Mehr zur Geschichte ...

Der Bereich Theaterpädagogik bietet für alle, die auch mitmischen oder den Theaterbesuch als echtes Ereignis erleben möchten, neben den Besuchen einer Vorstellung ein theaterpädagogisches Programm an. Theater soll Lust machen: Lust zu schauen, zu verstehen oder selbst zu spielen.

Theater sehen - mehr verstehen!
Neuer Meilenstein der Theaterpädagogik:

Theater Heilbronn und Schulen gehen Kooperation ein

»Theater sehen – mehr verstehen«, ein Programm des Heilbronner Theaters, das künftig möglichst allen Schülerinnen und Schülern ab Klasse 5 ermöglichen soll, Theater hautnah und aus vielen Perspektiven zu erleben. Bisher beteiligen sich 18 Schulen der Stadt und der Region an diesem Kooperations-Projekt zur kulturellen und ästhetischen Bildung. Das Theater eröffnet Kooperationsschulen und ihren Schülern exklusive Möglichkeiten zum Entwickeln der Zuschaukunst: Blicke hinter die Kulissen und Theater zum Ausprobieren und Anfassen. Die Schulen organisieren gemeinsam mit dem Theater für all ihre Schüler mindestens einmal pro Schuljahr einen Theaterbesuch. Die Stadt Heilbronn unterstützt das Programm finanziell, um auch wirklich allen Jungen und Mädchen ungeachtet ihrer sozialen Herkunft den Theaterbesuch zu ermöglichen.

Die intensive Zusammenarbeit zwischen Theater und Schule beginnt mit individuell auf die jeweilige Schule zugeschnittenen Beratungsgesprächen: Welche Stücke des vielfältigen Spielplans sind für welche Altersgruppe geeignet, welche Themen werden behandelt, zu welchen Stoffgebieten im Unterricht passt welche Inszenierung. Danach können sich die Pädagoginnen und Pädagogen die geeigneten Stücke aussuchen und den Besuch langfristig in das kommende Schuljahr einplanen. Umgekehrt tragen die Lehrer über die Beratungsgespräche mit der Theaterpädagogik ihre Spielplan-Vorstellungen, was Autoren, Themen etc. anbelangt, an das Theater heran. Künftig gibt es dazu zwischen Theater und Schule einen intensiven, partnerschaftlichen Dialog..
Geht es dann an den Vorstellungsbesuch, bereiten die Theaterpädagoginnen diesen vor oder nach. Entweder sie kommen selbst in die Schulen oder sie suchen je nach Inszenierung spannende Gesprächspartner aus dem Theater - ob Schauspieler, Regisseur, Bühnenbildner, Dramaturg. Sie stellen spielpraktische Methoden für Lehrerinnen und Lehrer zusammen. Auch die Schultheatergruppen werden unterstützt – mit einer direkten Beratung bei den eigenen Stückerarbeitungen, mit Weiterbildungen für Theaterlehrer und Schauspielworkshops für Klassen und Kurse. Außerdem gibt es für die Kooperationsschulen ganz spezielle Theaterführungen. Es gibt besondere Schulstunden mit der Theaterkiste, die im Kleinen
demonstriert, wie Theaterzauber auf der Bühne funktioniert. Die Kooperationsschulen können Patenschaften mit den künstlerischen oder handwerklichen Abteilungen im Theater abschließen. Sie stellen die Premierenklassen, die einzelne Inszenierungen von der ersten Konzeption bis zur Premiere begleiten. Als besonderes Bonbon können Schüler der Partnerschulen ab Frühjahr 2011 kostenlos eine interaktive Bühnenshow besuchen, die unterhaltsam die Entstehung eines Mini- Theaterstückes vorführt und so ganz nebenbei das Zusammenspiel der vielfältigen künstlerischen und technischen Möglichkeiten des Theater präsentiert. Außerdem werden unter der Vielzahl von Praktikumbewerbern die Jugendlichen aus dem Kooperationsschulen bevorzugt berücksichtigt.
Seit der Spielzeit 2010/11 sind bis jetzt 18 Schulen verschiedenster Profile mit im Boot.
Neue Interessenten und Partner sind herzlich willkommen!