Freie Georgenschule

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Waldorfschule Reutlingen

Schulprofil

Die meisten Fächer werden in sogenannten Epochen unterrichtet. Als Epoche bezeichnen wir einen Zeitraum von ca. 3 - 6 Wochen, in dessen Verlauf während der ersten beiden Unterrichtsstunden am Morgen ein bestimmter Themenbereich intensiv erarbeitet und zu einem vorläufigen Abschluß gebracht wird. Dieser Bereich wird in einer späteren Epoche wieder aufgegriffen und weitergeführt.

Der Fremdsprachenunterricht (Englisch und Französisch) wird schon ab der ersten Klasse erteilt.

Unsere Zeugnisse sind keine Notenzeugnisse. Sie werden einmal im Jahr gegeben und enthalten Charakterisierungen der Schüler und ihrer Arbeit während eines Schuljahres.

Neben unserem regulären Angebot haben wir verschiedene AG's, z. B. eine Theater-AG, eine Zirkus-AG oder eine Computer-AG.

Wir bieten den Schülern im Lauf ihrer Schulzeit verschiedene Praktika an.

• 9. Klasse: Landwirtschaftspraktikum
• 10. Klasse: Feldmess-Praktikum
• 11. Klasse: berufsorientierendes Praktikum (freiwillig) und Sozialpraktikum in Behinderten-Einrichtungen

Unser eigenständiges pädagogisches Konzept beruht auf dem Lehrplan, der 1919 für die erste Waldorfschule in Stuttgart von Rudolf Steiner gegeben wurde. Dieser Lehrplan berücksichtigt in besonderer Weise die Entwicklung des Kindes. Aus diesem Grunde haben wir Jahrgangsklassen, in denen der Unterrichtsstoff auf die lebensaltersgemäßen Möglichkeiten des Kindes abgestimmt wird. Dabei sollen die verschiedenen praktischen, allgemeinbildenden und künstlerischen Fächer den werdenden Menschen möglichst vielfältig an regen. Durch dieses ganzheitliche Konzept, welches denkende, fühlende und willenshafte Bereiche im Menschen anspricht, soll den Kindern und Jugendlichen ermöglicht werden, ihre Anlagen und Fähigkeiten im Lauf der Waldorfschulzeit voll zu entfalten. Bei uns gibt es kein Sitzenbleiben, sondern jeder Schüler bleibt in den sozialen Zusammenhang der Klasse eingebettet, bis er die Schule verläßt. Wichtig für den sozialen Rahmen ist auch die Klassengröße, denn eine Waldorfklasse mit ca. 35 Kindern bietet eine große soziale Vielfalt. Für manche Unterrichte werden die Klassen in kleinere Gruppen unterteilt, wenn die Art des Unterrichtsfaches dies erfordert. In den ersten acht Schuljahren wird eine Klasse vom Klassenlehrer geführt, der die Kinder und ihre Elternhäuser in dieser Zeit gut kennenlernen kann.

Die Freie Georgenschule ist eine einzügige, offene Ganztages-Schule in freier Trägerschaft, die sowohl von Lehrern als auch von Eltern verwaltet wird. Dabei sind die Lehrer vorwiegend für den pädagogischen Bereich zuständig, während die Eltern vor allem die wirtschaftlich-rechtlichen Belange vertreten. Einen Direktor gibt es bei uns nicht, alle anfallenden Administrations- und Verwaltungstätigkeiten werden in Selbstverwaltung ausgeführt.