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Bernhard Schlink
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Biografie
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Schlink als Schriftsteller*
1987 erhielt Bernhard Schlink eine Einladung an die Universität in Aix-en-Provence. Er wohnte drei Monate bei seinem dort ansässigen Freund Walter Popp. Beide waren häufige Leser von Kriminalromanen und beschlossen, selbst einen solchen zu schreiben. Ihr gemeinsamer Roman Selbs Justiz handelt vom 68-jährigen Privatdetektiv Gerhard Selb, den ein Auftrag zurück in die eigene Vergangenheit als Staatsanwalt während der Zeit des Nationalsozialismus führt.
Nach dem Erfolg des Erstlings folgten die nächsten Bücher Schlinks ohne Co-Autoren, so der Kriminalroman Die gordische Schleife, der 1989 den Friedrich-Glauser-Preis erhielt. Auch hier ist der Protagonist ein ehemaliger Jurist, Georg Polger, der als Übersetzer nach Südfrankreich aussteigt und durch die Übersetzung von Konstruktionsplänen für Kampfhubschrauber in das Visier eines Spionagerings gerät. Mit Selbs Betrug, ausgezeichnet mit dem Deutschen Krimipreis, und Selbs Mord schloss Schlink die Trilogie um den Privatdetektiv Gerhard Selb ab.
Dorothee Nolte urteilte über Schlinks Selb-Romane: „Es sind schwungvoll geschriebene, häufig witzige Romane, die – Ortskundige werden Straßen und Gebäude wiedererkennen – in Mannheim und Umgebung spielen; raffiniert gebaute Geschichten, in denen die politische Aktualität und die deutsche Vergangenheit präsent sind.“ Schlink selbst sah das Schreiben von Kriminalromanen als Möglichkeit, sich ein Problem zu stellen und es zu lösen, was seiner Tätigkeit als Jurist vergleichbar sei. Zudem lasse sich in der Handlung Gesellschaftskritik verpacken.
Der 1995 erschienene erste Nicht-Kriminalroman Schlinks, Der Vorleser, wurde zu einem viel beachteten internationalen Bestseller. Der Roman wurde in 39 Sprachen übersetzt, die amerikanische Ausgabe erreichte Platz 1 der Bestsellerliste der New York Times. Der Vorleser erhielt den Hans-Fallada-Preis (1998), den italienischen Literaturpreis Grinzane Cavour (1997) und den Prix Laure Bataillon (bestdotierter französischer Preis für übersetzte Literatur) (1997). 2008 wurde der Roman unter der Regie von Stephen Daldry als Der Vorleser verfilmt.
Auch die Erzählsammlung Liebesfluchten wurde im Jahr 2000 zu einem Bestseller. 2008 verfilmte Richard Eyre die Erzählung Der Andere aus dem Band mit Liam Neeson, Antonio Banderas und Laura Linney.
Schlinks Bücher behandeln laut Beate Dreike oft den Komplex Recht und Gerechtigkeit. So erweist sich etwa in den Selb-Romanen das Gesetz als ein unpassendes Instrument für die Herstellung von Gerechtigkeit lange zurückliegender Taten, und auch in Der Vorleser stellt sich die Frage, wie über Taten, die unter einem anderen Rechtssystem begangen wurden, zu urteilen ist. Dabei bleibt das Buch in seiner Position offen, was ihm auch Kritik eingebracht hat.
Befragt nach der Motivation seiner Schriftstellertätigkeit antwortete Schlink in einem Interview: „Ich schreibe aus demselben Grund, aus dem andere lesen: Man will nicht nur ein Leben leben.
(Quelle: Wikipedia)
Kristen schrieb am 25.04.2019 um 00:51 Uhr
Hallo Lieber,
Ich bin Kristen, ein US-Bürger. Können wir Freunde sein? Ich werde dir mehr über mich und meine Bilder erzählen, wenn du mich hier durch meine private E-Mail kontaktierst (soniyalove2017@hotmail.com)
Mit freundlichen Grüßen.
Capt Kristen