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NZ Rappenlochhexen Nußbach e.V.
Beschreibung
Bereits im Jahre 1938 rief der Nußbacher „Gschudi“ am 25. Februar die Bevölkerung auf, beim närrischen Treiben am Fasent's Sunndig im Gasthaus Schwanen mitzumachen. Die Namensgebung der „Rappenloch-Hexen“ lehnt sich an die alte Sage der „Kameri Bettlad“ aus dem Buch "Sagen des Renchtals" von Willi Keller an:
"Einst lebte zu Bottenau ein schlimmes Weib, das tat nur Böses zum Zeitvertreib. Frau Kammerin war dieses Luder genannt, gefürchtet und gemieden ringsum im Land. Endlich sandte der liebe Gott, zu ihr den grimmen Schnitter Tod. Der hieb ihr ab den Lebensfaden, den Leuten konnt sie nimmer schaden. Nach Nußbach trug man sie zu Grab, senkt tief sie in die Gruft hinab. Dort ruhten Frau Kammerins irdische Reste, bald heimwärts zogen die Leichengäste. Doch da sie zum Häusel der Kammerin kamen, alle ein freches Gelächter vernahmen. Die Kammerin höhnte aus ihrem Haus hoch oben vom Bühneladen heraus: Da gafft ihr und zittert durch Mark und Gebein, denn ich bin längst vor euch daheim! Mein Grab, nun denn, ich werde es meiden und euch als Gespenst das Leben verleiden! Die Leute erschrocken ob dieser Kunde, entsandten zugleich zu selbiger Stunde, zum Kloster Allerheiligen einen reitenden Boten, einen Pater zu holen, wegen der geisternden Toten. Der bannte sie, trug sie zum Rappenloch-Stein, beschwor sie auf immer in den Felsen hinein. Das Volk bald die erstaunliche Kunde vernahm, daß der Felsen die Form einer Bettlad bekam. Um Mitternacht hört man zur Geisterstund, Frau Kammerin jammern im finsteren Grund. Ihren Felsen im düsteren Rappenloch, nennt man heute die Kammerin Bettlad noch."
Seit dem Jahre 1985 gehört die Einzelfigur des Teufels vom Teufelsstein zu der Narrenzunft. So sollen vor unerdenklichen Zeiten, als die alte Wendelinuskapelle noch stand, viele fromme Leute zur Wallfahrt in die Kapelle gekommen sein, um den heiligen Wendelinus anzuflehen. Zur selben Zeit ging Satan an der Kirche vorbei und bekam eine fürchterliche Wut ob der vielen Frauen die in der Kapelle beteten. Er beschwor sämtliche Teufel und Geister der Hölle um die Kapelle zu vernichten. Nach einem von ihm nutzlos verursachten Sturm suchte er sich den schwersten Granitstein aus. Mit diesem wollte er vom Fichtenbuckel aus die verhaßte Kapelle zertrümmern. Er nahm dazu die Gestalt eines Riesen an und sämtliche Teufel mußten ihm helfen den schweren Stein auf die Schulter zu befördern. Gerade als er den Stein werfen wollte lief ein kleines Männlein gegen den Riesen und fragte den Teufel was er mit dem Stein denn vorhabe. Als dieser ihm antwortete empfahl ihm das Männlein sich doch zuerst auszuruhen und den Stein vorher abzulegen. Erst nach längerem Überlegen setzte dies der Teufel in die Tat um. Das kleine Männlein aber war verschwunden und der Teufel wußte, daß er vom heiligen St. Wendel genarrt wurde. Voller Wut setzte der Teufel seine Zähne und Pranken in den Stein und die ganze Teufelsschar wollte helfen. Doch der Stein wurde zu Brei und bewahrte die Kapelle vor deren Untergang. Seit jener Zeit heißt dieser Block „Der Teufelsstein".
Der Verein wurde wie folgt kategorisiert
Kunst & Kultur » Fasnet / Fasnacht, Narrenzunft